Das Rückgrat einer forensischen Sonderuntersuchung ist...?

Shownotes

"Was nicht dokumentiert ist, wurde auch nicht gemacht"… Ganz so ist es nicht, aber es ist schon schwierig zu beweisen, dass man etwas richtig und sorgfältig gemacht hat, wenn es darüber keine Dokumentation gibt.

In dieser Folge kläre ich über die Bestandteile einer guten Dokumentation auf und gebe zwei Daumenregeln für die Arbeit eines forensischen Sonderuntersuchers.

Bist du Experte auf einem Gebiet der Compliance oder Forensic Investigations? Dann lass uns gerne eine Folge zusammen machen! Auch Anregungen, Kritik oder Vorschläge für zukünftige Episoden, kannst du gerne an mich persönlich richten: https://de.linkedin.com/in/patrick-schneider1

Gerne kannst du auch einen Kommentar auf meinem Blog hinterlassen: https://forensic-investigations.podigee.io/3-das-ruckgrat-einer-forensischen-sonderuntersuchung-ist

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00:00:00: Forensic Investigations, der Podcast

00:00:23: Herzlich Willkommen zu Forensic Investigations, der Podcast.

00:00:27: Hier erhaltet ihr regelmäßig neue Episoden zu Themen rund um forensische Sonderuntersuchungen,

00:00:32: Wirtschaftskriminalität und Compliance.

00:00:35: Mein Name ist Patrick Schneider, ich bin Certified Fraud Exeminer und Unterstützerunternehmen

00:00:39: bei der Durchführung von internen Sonderuntersuchungen sowie der Verbesserung ihrer internen Kontrollsysteme

00:00:45: und der Compliance Kultur.

00:00:47: Herzlich Willkommen zu einer neuen Folge von Forensic Investigations, der Podcast.

00:00:53: In der heutigen Folge geht es um ein wichtiges Thema, nämlich das Rückgrat jeder Investigation,

00:00:58: und zwar die Dokumentation.

00:00:59: Tja, Dokumentation ist erstmal langweilig und für viele Leute nicht gerade das Lieblingsthema

00:01:06: oder die Lieblingsbeschäftigung bei einem Projekt, aber gerade in der Forensic ist das

00:01:11: etwas, was über den Erfolg oder den Misserfolg eines Projekts entscheiden kann.

00:01:15: Stell dir vor, du hast einen komplexen Sicherheitsvorfall untersucht und eine Investigation durchgeführt,

00:01:20: du hast Log-Daten-Analysier-Systeme Forensisch gesichert, deine Hypothesen überprüft,

00:01:26: E-Mails gelesen, noch nöcher und am Ende fehlt was entscheidendes, nämlich eine saubere

00:01:33: nachvollziehbare Dokumentation.

00:01:34: Ohne diese Dokumentation ist jetzt die Arbeit, die du gemacht hast, nicht mehr reproduzierbar

00:01:39: und was noch viel schlimmer ist, sie ist jetzt angreifbar.

00:01:42: Das gilt auch intern, aber vor allen Dingen dann vor Gericht oder vor einem Schiedsgericht.

00:01:47: Die Dokumentation ist also nicht lästiger Anhang, sondern das Rückgrat jeder Investigation.

00:01:51: Sie ist das, was bleibt, wenn jetzt der Vorfall vorbei ist und die Investigation abgeschlossen

00:01:57: ist.

00:01:58: Ja, was ist eigentlich eine gute Dokumentation?

00:02:01: Wie geht man davor?

00:02:02: Ich kann empfehlen, zwei goldene Regeln zu befolgen, wenn es um die Dokumentation geht

00:02:07: und zwar erstens, setze dein Projekt so auf, dass auch ein neuer Kollege, der jetzt neu ins

00:02:12: Projekt reinkommt, jederzeit in der Lage ist, mit ganz wenig Vorbereitung das Projekt weiter

00:02:19: zu führen.

00:02:20: Ja, das bedeutet also keine Abkürzungen, keine Gedankensprünge oder Dinge, die jetzt

00:02:25: nur in deinem Kopf passiert sind, von denen du weißt, dass du sie gemacht hast.

00:02:29: Man sollte so dokumentieren, dass jemand ohne Kontext versteht, was passiert ist und das

00:02:33: auch reproduzieren kann.

00:02:35: In Klammern bildet dir nicht ein, dass du dir alles merken kannst, was du in dein Investigation

00:02:39: gemacht hast.

00:02:40: Du kannst es nicht.

00:02:41: In einem halben Jahr oder einem Jahr kann plötzlich die Investigation nochmal hochgezogen

00:02:44: werden, weil der ganze Fall vielleicht vorn im Gericht gelandet ist oder jemand sagt,

00:02:49: "Hey, wir zweifeln übrigens die Qualität deiner Arbeit an."

00:02:51: Und da kommt dann Regel Nummer zwei zum Tragen und zwar sollte man so dokumentieren, als ob

00:02:56: der Bericht vor Gericht verwendet werden wird.

00:02:59: Ja, also dokumentiere deinen Fall von vornherein so mit der Vorstellung, dass du später vor

00:03:04: Gericht sitzt als Experte und deinen Bericht in einem Kreuzführer verteidigen musst.

00:03:09: Und das kann auch passieren.

00:03:11: Und dann zählt jedes Detail und jede Lücke und jede Ungenauigkeit kann einem auf die

00:03:15: Füße fallen und seien es auch nur kleine Schlamppigkeiten, wo man dann sagt, ja gut,

00:03:19: das hat jetzt keinen Einfluss auf den Gesamtsachverhalt, möglicherweise nicht, aber es gilt ja immer

00:03:25: diese Regel, wenn man im Kleinen nicht sorgfältig war, vielleicht war man im Großen auch nicht

00:03:29: sorgfältig.

00:03:30: Also die gesamte Glaubwürdigkeit steht und fällt damit, ob man eben gut dokumentiert

00:03:35: hat.

00:03:36: Und die Frage ist, anhand der Dokumentation seine Arbeitsschritte Stück für Stück zu

00:03:39: erklären.

00:03:40: Was macht jetzt eigentlich eine gute Dokumentation aus?

00:03:43: Was gehört in eine gute Dokumentation?

00:03:45: Für mich beginnt die gute Dokumentation damit, dass man Gesprächsprotokolle führt und zwar

00:03:50: ab dem allerersten Gespräch.

00:03:52: Natürlich skribelt man ein bisschen mit, aber das sollte schon ein Mindeststandard erfüllen.

00:03:57: Ich muss wissen, wann war das Gespräch, wer hat daran teilgenommen und was wurde besprochen,

00:04:02: was waren die Aufgaben und wer sollte sie erledigen, bis wann.

00:04:05: Das ist der erste Punkt, an dem ich einen Fehler machen kann oder wo ich sagen kann, ich weiß

00:04:11: gar nicht mehr genau, was besprochen wurde.

00:04:13: Das ist auch gut, damit das gesamte Team weiß, wo es langgeht und was jetzt so die nächsten

00:04:18: Schritte sind, bzw. das Team weiß, was besprochen wurde in einem Steering Committee beispielsweise.

00:04:23: So, wenn klar ist, das Projekt geht los und wir dürfen arbeiten, lege ich als allererstes

00:04:29: erstmal in ein Ablagesystem für das Team an.

00:04:31: Und dazu gehört eine vernünftige Ordnerstruktur, wo ich weiß, ich habe einen Ordner für administrative

00:04:38: Sachen, da kommen dann so Dinge rein wie mein Projektplan, eine To-Do-Liste, aber auch

00:04:43: ein Ordner für die ganzen Verträge, also Engagement-Letter, möglicherweise ein Auftragsdatenverarbeitungsvertrag,

00:04:49: NDAs oder so was, solche Dinge können dort rein, dann gibt es weitere Ordner in der

00:04:56: übergeordneten Struktur einen dafür für die Daten, die ich erhalten habe, einen weiteren

00:05:01: für Unterlagen, die ich erhalten habe, dann brauche ich noch einen für meine tatsächliche

00:05:06: Analyse.

00:05:07: Und man sollte tun nicht darauf achten, dass nicht in den Ordnern, wo die Dokumente gespeichert

00:05:12: werden, die man erhalten hat, auch gearbeitet wird, das gibt ein einziges Chaos, das ist

00:05:17: vor allen Dingen, wenn man im größeren Team arbeitet, nachher eine Katastrophe, das heißt,

00:05:21: man muss klar sein, manche Ordner, da wird nun gegeschaut und rausgezogen und den anderen

00:05:26: wird dann gearbeitet und das bedeutet auch, dass man bestimmte Dateien vielleicht auch

00:05:30: dreimal oder viermal oder fünfmal vielleicht auch in seinem Ordnersystem hat, weil sie eben

00:05:34: von verschiedenen Leuten bearbeitet werden.

00:05:36: Da kommen wir zu einem Punkt, der was das Ablagesystem angeht und der heißt Ordnung halten.

00:05:40: Es kann schnell vorkommen, dass man sich der Datenflug nicht gewachsen fühlt und dann

00:05:44: erstmal sagt erstmal alles rein, wir schmeißen erstmal alles in diesen Ordner, aufräumen

00:05:49: können wir später.

00:05:50: Nein, können wir nicht.

00:05:51: Wenn niemand dahinter her ist, und das ist ein Job, der ist nicht sexy, das ist nervig,

00:05:56: aber man muss darauf achten, man muss Ordnung halten, vor allem wenn man mit mehreren arbeitet.

00:06:02: Es gibt ja Genies, die in ihrem Chaos ein System haben, aber das funktioniert auch nur

00:06:08: so lange, wie diese Genies alleine arbeiten.

00:06:10: Wir arbeiten in der forensischen Sonderuntersuchung also mal mindestens zu zweit, ich kenne das

00:06:15: eigentlich gar nicht, dass jemand so was ganz alleine macht, möglicherweise, wenn es wirklich

00:06:19: nur um so eine Beratung geht oder einzelne Bestandteile, also ein Experte kommt mal nur

00:06:24: für ein Interview dazu oder so, dann vielleicht, aber ansonsten arbeitet man immer in Teams

00:06:29: mindestens mit zwei Personen.

00:06:30: So viel zur Dokumentation im Ablagesystem, dann gibt es weitere Dokumentationen, die

00:06:37: ich führen muss, nämlich wenn ich Dokumente anfordere, von meinen Mandanten, dann sollte

00:06:43: ich das notieren, wann habe ich was angefordert, wann habe ich die Unterlagen erhalten, fehlt

00:06:48: noch was, muss man nochmal nachhagen, das wird in der Excel-Tabelle geführt, es gibt

00:06:52: aber auch andere Tools, die man nutzen kann, man sollte es nicht zu kompliziert machen,

00:06:56: man sollte Dinge nehmen, die funktionieren für einen selber und für das Team.

00:07:00: Dann habe ich genauso einen Evidence Tracker, das ist so ähnlich, dann schraube ich im

00:07:03: Reihen, welche Daten habe ich erhalten, also wann habe ich eine Festplatte erhalten, von

00:07:08: welcher Person habe ich welche Daten erhalten, also von welchem Custodian habe ich die E-Mail-Daten

00:07:14: vollständig, die Chat-Daten habe, Festplatten, Handydaten, das soll alles dokumentiert werden.

00:07:21: Ich muss nur dafür sorgen, wenn ich das Projekt leite oder manage, dass die Dokumentation

00:07:26: auch in diesem Technikbereich da ist.

00:07:28: Dann geht es weiter runter, dass ich auch sage, ich brauche dann noch zu jeder Festplatte

00:07:32: oder jedem Computer auch ein sogenanntes Chain of Custody-Dokument, das ist also ein Formular,

00:07:38: das wird fortlaufend geführt und immer wenn ein, sagen wir mal eine Festplatte von einer

00:07:43: der Person zur nächsten geht oder von einem Ort zum nächsten wandert wird aufgeschrieben

00:07:46: wer wann was übergeben hat. Das wird unterschrieben und so kann ich eben eine Kette aufzeigen. Das ist

00:07:52: eine Form der Dokumentation, die nachher dafür sorgt, dass niemand sagen kann. Also zwischen dem

00:07:57: 14. und dem 20. März ist irgendwann diese Festplatte anscheinend in ihren Besitz gelangt. Wir wissen

00:08:02: aber nicht, wer ihnen was wann übergeben hat und es könnte ja sein, dass in diesem Zeitraum

00:08:06: dazwischen damit irgendjemand Schindl oder getrieben hat und die Daten sind korrumpiert. Das ist

00:08:11: was, was man vermeiden möchte. Und grundsätzlich möchte man nicht nur dem Vorwurf vermeiden,

00:08:15: sondern tatsächlich vermeiden, dass jemand an den Daten rumfummelt und daher muss ich genau

00:08:18: dokumentieren, wer wann diese Daten hatte. Dann, das habe ich gerade vergessen zu sagen, aber neben

00:08:24: den Protokollen für Gespräche mit externen oder demandanten gehören genauso, dass ich die internen

00:08:29: Teamcoils dokumentiere. Das muss jetzt nicht super sophisticated sein, aber man sollte ein paar ordentliche

00:08:36: Notizen ablegen und dafür sorgen, dass da auch eine Struktur drin ist und dass man im Nachgang

00:08:39: sehen kann, okay, was wurde denn vor zwei Wochen besprochen. Das ist auch in einem längeren Projekt

00:08:45: einfach nötig, damit Leute, die mal im Urlaub sind oder vielleicht in Elternzeit sind oder krank

00:08:51: sind, dass sie wiederkommen können und sich anschauen können, okay, was wurde eigentlich besprochen.

00:08:55: Wenn wir im Bereich Projektmanagement sind, brauche ich eine To-do-Liste. Das ist auch eine Form der

00:08:59: Dokumentation. Da kann ich, das ist vermutlich eher intern für mich, damit ich sehen kann, was ist

00:09:05: eigentlich schon gemacht und was fehlt noch. Und das ist tatsächlich eher so eine Art Dump, wo man

00:09:11: sagt, okay, alles, was einmal noch an Aufgaben einfällt, auch wenn das mal so Dinge sind, wo man

00:09:16: weiß, ah, da darf ich nicht vergessen. Einfach erst mal da rein und dann darauf achten, dass es nicht

00:09:22: verloren geht, indem man es in dieser Liste einpflegt. Andere Kollegen, die ich kennengelernt habe im

00:09:27: Beratungsumfeld, die haben auf Kanban Boards geschworen, wieder andere haben immer mit offenen

00:09:33: Punktulisten gearbeitet. Ich nenne es auch meistens offene Punktuliste, ich mache das auch gerne.

00:09:37: Allerdings reicht diese in der Regel nicht, sondern man braucht immer noch ein Projektplan, wo man

00:09:43: dann die großen Workstreams festhält und vielleicht sogar in einem Gantt chart zeigt, wo, wann, was

00:09:49: ungefähr gemacht wird. Das ist eine Sache, da muss man ein bisschen darauf achten, man sollte

00:09:55: den Projektplan natürlich aufsetzen und auch pflegen. Aber bei Aktualisierung sollte man ein

00:10:01: bisschen darauf achten, dass sich auch Versionierung benötigt. Dass ich nicht nachher so ein Projektplan

00:10:05: habe, der einfach quasi dem folgt, wie es dann gelaufen ist, sondern dass ich auch sehe, an welchen

00:10:10: Stellen haben wir doch noch mal einen anderen Weg eingeschlagen. Kann sich als nützlicherweise,

00:10:14: wenn ich noch mal weiß, wie wir eigentlich angefangen haben mit dem Projektplan.

00:10:17: Damit zu tatsächlichen Analysearbeit gehen, ist es aus meiner Sicht unumgänglich, dass man

00:10:22: eine Art Review Tracker aufsetzt. Das heißt, ich muss wissen, was wurde sich in den Daten angeguckt

00:10:29: und wer hat das gemacht und was ist ungefährbar rumgekommen. Natürlich soll ich dann nicht alle

00:10:35: Findings auflisten, das kommt an eine andere Stelle. Aber ich muss allein schon um mich zu

00:10:40: koordinieren, wissen, wer hat denn jetzt geschaut, ob sich Custodian 1 E-Mails an seine Gmail-Adresse

00:10:48: geschickt hat. Wer hat diese Suche angelegt und wer hat diese Suche durchgeführt und wann. Das hilft,

00:10:53: um nicht immer dieselben Arbeiten doppelt zu machen und so weiter. Aber das kann mir auch einen

00:10:57: kleinen Überblick darüber geben, wie mein Projekt Fortschritt ungefähr ist in diesem

00:11:00: Review-Bereich. Dann gilt es, wenn ich dann tagge und reviewe, dass diese, wenn ich dann sage,

00:11:07: ich habe ein Finding, ich habe was responsive oder sogar als hot gekennzeichnet, je nachdem,

00:11:12: wie man es nennen will, dann sollte man sich die Zeit nehmen, in dem Kommentarfeld auch ausführlich

00:11:16: zu beschreiben, warum das jetzt meiner Ansicht nach ein interessantes Dokument ist. Und das ist

00:11:25: was, was viele Leute eben nicht vernünftig machen. Die schreiben dann da ein Wort rein oder

00:11:29: sogar gar nichts. Und dann ist dieser Tag nicht wertlos, aber auf jeden Fall ist es ein Beerendienst

00:11:37: an diejenigen, der nachher hingehen muss und ein Second Level Review machen muss oder aus diesen

00:11:42: Findings irgendwie ein Memo oder Report formulieren muss. Weil die Person muss dann erst mal schauen,

00:11:48: okay, warum wurde das jetzt geteckt? Was ist hier in diesem möglicherweise einen langen Dokument

00:11:54: oder in diesem Email Threat? Was ist jetzt ja eigentlich so die Essenz? Dann ließt sich das

00:11:57: alles nochmal durch, bevor derjenige dann entscheiden kann, ob das jetzt für dieses Memo

00:12:01: oder für den Report überhaupt verwendet werden kann oder sollte. So, und wenn man schon dabei ist und

00:12:06: sagt, wir haben bestimmte Texts und haben uns auf Text geeinigt, um es einfacher zu machen,

00:12:12: für alle Leute, die noch da kommen, ist es hilfreich, je nachdem wie groß das Projekt ist,

00:12:17: dass ich eine sogenannte Review-Guideline aufsetze. Also da steht zum Beispiel die Hypothesen drin,

00:12:22: da steht auch eine Beschreibung drin, der Hintergründe. Möglicherweise muss ich auch ein

00:12:26: bisschen Informationen geben zum Geschäftsgegenstand und so der Art, wie ein bestimmter Betrug

00:12:32: möglicherweise abgelaufen sein könnte. Wenn es denn sehr kompliziert ist, möglicherweise gibt es

00:12:36: technische Einzelheiten, die den Leuten, die jetzt Review nicht klar sind. Und da schreibe ich dann

00:12:41: auch rein, unter welchen Bedingungen, welche Text angewendet werden. Und wann ich ein Document

00:12:47: responsive tagge, wann ich es als for further review tagge oder als relevant zum Beispiel. Und

00:12:54: schlussendlich empfiehlt es sich auch am Ende oder vielleicht auch schon zwischendurch beim Projekt,

00:12:58: bestimmte wichtige E-Mails, die ich im Laufe des Projekts geschrieben habe oder empfangen habe,

00:13:03: abzulegen auch und ganz bewusst in der Ablage für E-Mails zu schaffen. Es gibt ja nichts

00:13:08: Schlimmeres, als wenn ich dann nach einem Jahr oder zwei feststelle, jetzt sind die ganzen E-Mails

00:13:13: schon archiviert worden oder was. Und jetzt kann ich nicht finden, da muss ich aufs IT-Team zugehen

00:13:18: und mit ihnen noch mal holen lassen. Es ist besser, wenn ich mir das Wichtigste in dem Moment,

00:13:22: wo ich weiß, das ist eine wichtige E-Mail, wenn ich mir die dann auch ablege. Es gibt andere,

00:13:27: die sogar alles ablegen, was mit dem Projekt, den man jetzt ausgetauscht wurde. Aber ja, es gibt

00:13:32: eben super viele E-Mails, die eben nicht relevant sind in dem Zusammenhang oder wo Sachen abgesprochen

00:13:37: werden, die einfach uninteressant sind und nichts in der Dokumentation zu tun haben und einen noch

00:13:41: nicht weiterbringen werden. Das ist jetzt mal so der Hauptpart der Dokumentation, die ich für

00:13:45: wichtig erachte. Es gibt bestimmt auch noch Teile der Dokumentationen, die ich jetzt nicht genannt

00:13:50: habe und die andere unheimlich wichtig finden. Kleiner Call to Action, wenn ich jetzt hier was

00:13:55: ganz Wichtiges aus eurer Sicht vergessen habe, schreibt mir gerne einen Kommentar oder erklärt

00:14:00: einfach, warum ihr meint, dass bestimmte Dokumentationen schwachsinnig sind, die ich jetzt hier

00:14:04: genannt habe. Ich bin offen für Anregung und Kritik. Ich habe absichtlich natürlich den

00:14:10: Report, den Abschlussbericht hier nicht genannt. Das ist natürlich der wichtigste Teil der

00:14:15: Dokumentation. Allerdings wollte ich hier mal alles nennen, was eben manchmal als Beiberg betrachtet

00:14:22: wird oder wo man sagt, ja, das ist so Fleißarbeit. Das ist auch Fleißarbeit. Aber sie ist Teil der

00:14:28: forensischen Arbeit und sie schützt dich und dein Team und im Zweifel auch den Mandanten. Meine

00:14:33: beiden Regeln noch mal im Kurzform dokumentiere so, dass ein Kollege jederzeit übernehmen kann

00:14:38: und dokumentiere so und dokumentiere so, als ob du damit rechnest, bald vor Gericht zu stehen.

00:14:44: Ja, wenn dir diese Folge gefallen hat, dann teil sie gerne mit deinen Kollegen und deinen Netzwerk,

00:14:50: hinterlasst mir auch gerne eine Bewertung und bei Anregung und Kritik und Ideen für weitere

00:14:57: Folgen kannst du mir gerne eine Nachricht bei LinkedIn schreiben oder eine auf dem Blog hinterlassen.

00:15:01: Und immer dran denken, nur was dokumentiert ist, ist auch passiert.

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